Inbetriebnahme der Überwachungsanlagen
Ab dem 22. Mai 2023 werden die Überwachungsanlagen auf der Plaine Morte wieder in Betrieb genommen.
Ab dem 22. Mai 2023 werden die Überwachungsanlagen auf der Plaine Morte wieder in Betrieb genommen.
Der Seepegel des Gletschersees senkt sich weiterhin kontinuierlich und moderat. Es besteht jedoch nach wie vor die Möglichkeit eines plötzlichen Wasserabgangs. Trübbach und Simme können Hochwasser bringen. Auf den Berg- und Wanderwegen entlang dieser Gewässer ist Vorsicht geboten. Der Übergang über den Gletscherbach (Bergweg Tierbergsattel-Fluhsee) ist jeweils ab den Mittagsstunden gesperrt. Bevölkerung und Gäste werden dringend gebeten, die Hinweise zu beachten!
Der Gletschersee hat begonnen, sich über den in der letzten Woche erstellten Bypass zu entleeren. Dennoch besteht die Gefahr eines plötzlichen Wasserabgangs. Trübbach und Simme können Hochwasser und Springfluten bringen. Auf den Berg- und Wanderwegen entlang dieser Gewässer ist Vorsicht geboten. Im und um den Gewässerraum besteht höchste Gefahr. Bevölkerung und Gäste werden dringend gebeten, die Hinweise zu beachten!
Die aktuelle Kote des Faverges-Sees liegt bei 2723 m.ü.M. Dies entspricht einem Seevolumen von ca 870’000 Kubikmeter Wasser. Ziel ist es, dass das Wasser vor Erreichen eines Volumens von 1.3 Mio. m3 kontrolliert abfliessen kann. Aufgrund von Hochrechnungen wurde entschieden, nun zeitnah maschinelle Arbeiten vorzunehmen, damit der Abfluss über einen Bypass erfolgen kann.
Die Überwachungsanlagen auf dem Gletscher sind installiert und in Betrieb. Oben sehen Sie eine aktuelle Aufnahme des Faverges-Sees.
Der Pegel des Gletschersees auf der Plaine Morte hat sich durch die unterirdische Abflüsse in den letzten Tagen stetig gesenkt. Der Abfluss ab der Gletscherzunge über Trübbach und Simme erfolgte ohne Alarmwerte zu erreichen. Der See ist damit leer und wird sich erfahrungsgemäss in diesem Jahr auch nicht mehr füllen. Das Ereignis wird nun zeitnah durch das begleitende Fachgremium beurteilt und nachbearbeitet, um Erkenntnisse für die Folgejahre zu gewinnen.
Die aktuelle Kote des Faverges-Sees liegt bei 2727 m ü. M., was einem Seevolumen von etwa 1.1 Mio. m³ entspricht. Bei Kote 2730 liegt das maximal tolerierte Seevolumen von 1.5 Mio m³. Zurzeit senkt sich der Pegel des Sees jedoch unerwartet, d.h. ohne Ausfliessen über die künstlich erstellten Kanäle. Die Arbeit am Bypass wird deshalb vorerst eingestellt, es sind keine weiteren Interventionen geplant. Der Wanderweg entlang der Simmenfälle zur Barbarabrücke ist gesperrt.
Im letzten Herbst wurden im bestehenden Abflusskanal Holzwollerohre verlegt. Diese hatten zum Ziel, dass der Kanal sich im Winter durch Schnee und Eis nicht vollständig verschliesst. Darüber wurden vertikale Rohre eingesetzt, mit welchen nun kontrolliert werden kann, ob das Wasser aus dem See durch die Holzwolle abfliesst. Dies ist zurzeit noch nicht der Fall, da die nötige Seehöhe noch nicht erreicht ist. Die aktuelle Kote des Faverges-See liegt bei 2727 m ü. M., das Seevolumen beträgt somit 1.13 Mio. m3. Bei Kote 2730 wird das max. tolerierte Seevolumen von 1.5 Mio m3 erreicht. Zusätzlich wird zurzeit ein Bypass erstellt, damit im Notfall ein kontrollierter Abfluss erreicht werden kann.
Die Überwachungsanlagen auf dem Gletscher sind installiert und in Betrieb. Oben sehen Sie eine aktuelle Aufnahme des Faverge-Sees.
Der Gletschersee hat sich am Sonntag, 16.08.2020, bis auf ein Niveau entleert, welches als vernachlässigbar erachtet werden kann. Durch das diesjährige Auslaufen sind verhältnismässig geringe Schäden an der Verbauung im Rezliberg entstanden. Der Geschiebetransport wurde dadurch gefördert und aus dem Geschiebesammler Oberried mussten zusammen mit den Ablagerungen des Unwetters vom 30. Juli 2020 rund 13’000 m3 Material entnommen werden.