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Maschineneinsatz am Entwässerungssysstem

Das Seevolumen im Faverges-See beläuft sich zurzeit relativ stabil auf rund 1.3 Mio. m3 Wasser. Zurzeit ist das im letzten Jahr erstellte Entwässerungssystem noch nicht angesprungen. Das zuständige Gremium – zusammengesetzt aus Fachleuten, kantonalen Fachstellen und Instanzen von Schwellenkorporation und Einwohnergemeinde – hat deshalb bereits letzte Woche entschieden, einen Maschineneinsatz vorzunehmen. Am Samstag wurde dabei bei einer ersten Sondiergrabung ein grosser Teil des am 10. Juli 2020 eingebrachten Färbmittels gefunden und praktisch en bloc wieder entfernt. Bei der Sondierung wurde auch festgestellt, dass die zähe Schneematschmasse auf dem Kanalgrund nur zögerlich von selbst in Gang kommt. Deshalb wird nun der Kanal mit dem Schreitbagger auf einer Länge von rund 200 m bis auf eine Tiefe von ca. 5 m vom Schnee befreit. Mit dieser Massnahme erhofft man sich, den See kontrolliert in den Mikrotunnel abfliessen lassen zu können. Ziel ist es, bis Mittwochabend diese Arbeiten fertigzustellen. Ein Ausbruch des Sees ist trotz der Überwachungsmassnahmen nicht voraussehbar. Es ist deshalb im Gebiet entlang des Trübbachs im Tierbergtäli und im Rezliberg sowie im weiteren Verlauf auch an der Simme erhöhte Vorsicht geboten. Von einem Aufenthalt in den Gewässern wird aufgrund der Flutwellengefahr dringend abgeraten. Ebenso wird gebeten, die Hinweisschilder zu beachten.