Zum Inhalt springen

Archiv

Gletschersee entleert sich

Der Gletschersee hat begonnen, sich über den in der letzten Woche erstellten Bypass zu entleeren. Dennoch besteht die Gefahr eines plötzlichen Wasserabgangs. Trübbach und Simme können Hochwasser und Springfluten bringen. Auf den Berg- und Wanderwegen entlang dieser Gewässer ist Vorsicht geboten. Im und um den Gewässerraum besteht höchste Gefahr.  Bevölkerung und Gäste werden dringend gebeten, die Hinweise zu beachten!

Update vom 24.06.2022

Die aktuelle Kote des Faverges-Sees liegt bei 2723 m.ü.M. Dies entspricht einem Seevolumen von ca 870’000 Kubikmeter Wasser. Ziel ist es, dass das Wasser vor Erreichen eines Volumens von 1.3 Mio. m3 kontrolliert abfliessen kann. Aufgrund von Hochrechnungen wurde entschieden, nun zeitnah maschinelle Arbeiten vorzunehmen, damit der Abfluss über einen Bypass erfolgen kann.

Überwachungsanlagen installiert

Die Überwachungsanlagen auf dem Gletscher sind installiert und in Betrieb. Oben sehen Sie eine aktuelle Aufnahme des Faverges-Sees.

Gletschersee ausgelaufen – Update 02.08.2021

Der Pegel des Gletschersees auf der Plaine Morte hat sich durch die unterirdische Abflüsse in den letzten Tagen stetig gesenkt. Der Abfluss ab der Gletscherzunge über Trübbach und Simme erfolgte ohne Alarmwerte zu erreichen. Der See ist damit leer und wird sich erfahrungsgemäss in diesem Jahr auch nicht mehr füllen. Das Ereignis wird nun zeitnah durch das begleitende Fachgremium beurteilt und nachbearbeitet, um Erkenntnisse für die Folgejahre zu gewinnen.

Update 27.07.2021 07:30

Die aktuelle Kote des Faverges-Sees liegt bei 2727 m ü. M., was einem Seevolumen von etwa 1.1 Mio. m³ entspricht. Bei Kote 2730 liegt das maximal tolerierte Seevolumen von 1.5 Mio m³. Zurzeit senkt sich der Pegel des Sees jedoch unerwartet, d.h. ohne Ausfliessen über die künstlich erstellten Kanäle. Die Arbeit am Bypass wird deshalb vorerst eingestellt, es sind keine weiteren Interventionen geplant. Der Wanderweg entlang der Simmenfälle zur Barbarabrücke ist gesperrt.

Neues vom Gletschersee

Im letzten Herbst wurden im bestehenden Abflusskanal Holzwollerohre verlegt. Diese hatten zum Ziel, dass der Kanal sich im Winter durch Schnee und Eis nicht vollständig verschliesst. Darüber wurden vertikale Rohre eingesetzt, mit welchen nun kontrolliert werden kann, ob das Wasser aus dem See durch die Holzwolle abfliesst. Dies ist zurzeit noch nicht der Fall, da die nötige Seehöhe noch nicht erreicht ist. Die aktuelle Kote des Faverges-See liegt bei 2727 m ü. M., das Seevolumen beträgt somit 1.13 Mio. m3. Bei Kote 2730 wird das max. tolerierte Seevolumen von 1.5 Mio m3 erreicht. Zusätzlich wird zurzeit ein Bypass erstellt, damit im Notfall ein kontrollierter Abfluss erreicht werden kann.

Überwachungsanlagen installiert

Die Überwachungsanlagen auf dem Gletscher sind installiert und in Betrieb. Oben sehen Sie eine aktuelle Aufnahme des Faverge-Sees.

Update 17.08.2020 07:00

Der Gletschersee hat sich am Sonntag, 16.08.2020, bis auf ein Niveau entleert, welches als vernachlässigbar erachtet werden kann. Durch das diesjährige Auslaufen sind verhältnismässig geringe Schäden an der Verbauung im Rezliberg entstanden. Der Geschiebetransport wurde dadurch gefördert und aus dem Geschiebesammler Oberried mussten zusammen mit den Ablagerungen des Unwetters vom 30. Juli 2020 rund 13’000 m3 Material entnommen werden.

Update 10.08.2020 07:00 Uhr

Seit den frühen Morgenstunden vom 07.08.2020 läuft der Gletschersee über das im 2019 erstellte Entwässerungssystem aus. Der Seepegel hat sich inzwischen von maximalen 15.83 m auf 7.43 m gesenkt und sinkt weiterhin stetig. Ab sofort sind wieder alle Berg- und Wanderwege geöffnet.

Update 08.08.2020 09:00

Seit den frühen Morgenstunden vom 07.08.2020 läuft der Gletschersee über das im 2019 erstellte Entwässerungssystem aus. Der Seepegel hat sich inzwischen von maximalen 15.83 m auf 8.55 m gesenkt. Der Wasserstand senkt sich weiterhin stetig. Dennoch besteht weiterhin die Gefahr eines plötzlichen Wasserabgangs. Es kann deshalb zu Hochwasser und Flutwellen in Trübbach und Simme kommen. Vom Aufenthalt im gefährdeten Gewässerraum wird deshalb dringend abgeraten. Der Bergweg Fluhsee-Tierbergtäli ist gesperrt. Der Wanderweg Rezliberg-Langermatte ist wieder geöffnet und kann mit der nötigen Vorsicht bei Gewässerquerungen begangen werden. Bevölkerung und Gäste werden gebeten, die Hinweise zu beachten.